An geschichtlich bedeutungsvoller Stelle wurde im 17. Jahrhundert die Wartegg gebaut. Im Keller ist noch das Jahr 1619 zu sehen. Der Name könnte mit dem Surbübergang in Verbindung gebracht werden, welcher damals aus einer Furt bestand. Am Hause führte die wichtiges Strasse aus dem schweizerischen Mittelland über Brugg zum Messeflecken Zurzach vorbei. Von der anderen Seite kam die Surbtalstrasse und machte einen markanten Rank um die Wartegg.
Es wird vermutet, dass Tegerfelder aus dem Geschlecht der Wetter schon im 17. Jahrhundert Besitzer des Betriebs waren.
Von besonderer Bedeutung wurde für die Wartegg der kühne Bau der Surbbrücke von 1769 bis 1771. Die Zufahrt zum neuen Surbübergang wurde stark angehoben. Damit stand die Wartegg plötzlich zu tief in der Landschaft. Der Besitzer reagierte, indem er das Haus um ein Stockwerk anhob. Die Wartegg überstand einigermassen unbeschadet die gewaltige Überschwemmung von Ende Mai 1931. Der entfesselte Gislibach riss die Dorfstrasse Richtung Zurziberg metertief auf. Zur gründlichen Sanierung wurde dann jene Zementrinne gebaut, die noch heute diesen Strassenabschnitt prägt.
Im Jahre 1936 heiratete Ernst Wetter Berta Deppeler, die Schwester von Bezirksrichter Johann Deppeler. Sie waren die Wirtsleute der achten Generation auf der Wartegg.
1951 wagten sie den Umbau zu einem modernen Restaurationsbetrieb. Während der Bauarbeiten wurde provisorisch unter der heutigen Gartenterrasse gewirtet.
1972 übernahm Willy Wetter mit seiner Frau Bertha den elterlichen Betrieb samt Rebbau und Landwirtschaft. Im alten Gewölbekeller wurde zu dieser Zeit noch selber gekeltert. Auch bei der Wartegg erforderten die Zeitumstände die Konzentration auf den Gastbetrieb. Die Landwirtschaft wurde aufgegeben und die Rebparzelle im „Alten Berg“ an Walter Deppeler verpachtet, der auch die Produktion des Hausweins übernahm.
Nach dem frühen Tod von Willy Wetter im Jahr 1989 führtenBertha und ihr Sohn Roland den traditionsreichen Betrieb weiter.
Im Sommer 2016 wurden die Küche erneuert und die Terasse mit einer neuen grossen Sonnenstore und neuem Mobiliar aufgewertet.
Seit Bertha Wetters Tod im Frühjahr 2017 führen Roland Wetter und Marija Keller das Restaurant weiter.
Anfangs 2020 wurden die sanitären Anlagen erneuert.